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48. Internationales Städteforum 2025

„Bildung als Schlüssel für Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt“

Wie können Kommunen Bildungsgerechtigkeit trotz sozialer Herausforderungen effektiv fördern? Welche internationalen Ansätze lassen sich zur Stärkung lokaler Bildungsnetzwerke nutzen?

Sonnabend, 21. Juni

Zur Kieler Woche werden in jedem Jahr Delegationen der Partnerstädte und befreundeter Städte eingeladen, um beim Internationalen Städteforum über ein jährlich neu festgelegtes kommunales Fachthema zu diskutieren.

Die Veranstaltung hat somit viel Potential für die Internationale Arbeit der Landeshauptstadt Kiel.

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„Die Sicherstellung von angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum als kommunale Herausforderung“

Wie begegnet die Kommune der hohen Nachfrage nach Wohnraum? Wie setzen die Städte sozialen Wohnungsbau um?

Sonnabend, 22. Juni

Zur Kieler Woche werden in jedem Jahr Delegationen der Partnerstädte und befreundeter Städte eingeladen, um beim Internationalen Städteforum über ein jährlich neu festgelegtes kommunales Fachthema zu diskutieren.

Die Veranstaltung hat somit viel Potential für die Internationale Arbeit der Landeshauptstadt Kiel.

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„Klimawandelanpassung und Zero Waste“

Welche Möglichkeiten haben Städte und Kommunen mit den Auswirkungen durch den Klimawandel umzugehen? Wie können sie durch Abfallvermeidung ihre Ressourcen schonen?

Sonnabend, 17. Juni

Zur Kieler Woche werden in jedem Jahr Delegationen der Partnerstädte und befreundeter Städte eingeladen, um beim Internationalen Städteforum über ein jährlich neu festgelegtes kommunales Fachthema zu diskutieren. Die Veranstaltung hat somit viel Potential für die Internationale Arbeit der Landeshauptstadt Kiel.

 
Gruppenbild mit den Beteiligten

Worum es 2025 geht

Das Internationale Städteforum wird sich während der Kieler Woche 2025 mit dem Thema „Bildung als Schlüssel für Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt“ befassen.

Bildung spielt eine zentrale Rolle für die Lebensqualität aller Bürger*innen und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie ist der Schlüssel für demokratische Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Für den einzelnen Menschen entscheidet sie über die Chance, selbstverantwortlich die eigene Lebensperspektive zu verwirklichen und aktiv unser demokratisches Gemeinwesen zu gestalten. Dabei ist Bildung viel mehr als Schule. Bildung findet an unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Kontexten statt: in der Familie, im sozialen Umfeld, in den Bildungsinstitutionen, aber auch in Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe, in Vereinen und Verbänden, in Museen, Musikschulen, Bibliotheken, Gesundheitsinstitutionen und an vielen anderen Orten.

Für viele Städte und Gemeinden in Deutschland ist Bildung seit mehr als einer Dekade ein zentrales strategisches Handlungsfeld kommunaler Entwicklung, denn die Kommunen haben erkannt, dass die Zukunftsfähigkeit einer Region mit den Bildungschancen der dort lebenden Menschen steht und fällt. Auch wissenschaftliche Studien zeigen: Die Steuerung im Bildungswesen gelingt umso besser, je intensiver die lokalen Akteur*innen daran beteiligt sind. Städte und Gemeinden entwickeln sich dabei immer mehr von Bildungsverwaltern zu Bildungsgestaltern. Durch den Aufbau von kommunalen Bildungslandschaften übernehmen sie eine koordinierende und moderierende Rolle. Ziel ist es, durch verstärkte Zusammenarbeit den Bürger*innen einer Kommune bessere Bildungsbedingungen und vielfältige -möglichkeiten zu bieten – von der frühkindlichen Bildung bis zum Lernen im hohen Alter.

Auch Kiel befasst sich – vor dem Hintergrund einer hohen Kinder- und Jugendarmutsquote und einem wachsenden Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund – mit der drängenden Frage, wie im Rahmen der Bildungsregion Kiel allen Bürger*innen die bestmöglichen Bildungschancen geboten werden können.

Das Internationale Städteforum bietet eine gute Möglichkeit, mit Kiels Partnerstädten und befreundeten Städten über dieses aktuelle, kommunale Thema in den Austausch zu kommen und durch die Vorstellung von Praxisbeispielen aus verschiedenen Regionen der Welt voneinander zu lernen und unterschiedliche Herangehensweisen zu diskutieren.

Worum es 2024 ging

Das Internationale Städteforum befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema „Die Sicherstellung von angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum als kommunale Herausforderung“. 

Wohnraum in Städten zu schaffen und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, ist eine wichtige kommunale Aufgabe und Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. 

Das 11. Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen sieht vor, dass alle Städte und Gemeinden den Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und zu grundlegenden Dienstleistungen für alle gewährleisten sollen.

In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die allgemeine Wohnungssituation in Deutschland, die zumindest in den Ballungsräumen durch Wohnungsnot und hohe Mieten gekennzeichnet ist, weiter verschärft.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Urbanisierungstrend, die anhaltende Zuwanderung von Geflüchteten, steigende Baukosten - unter anderem durch die verschärften Anforderungen im Rahmen von Klimaschutz und Ressourceneffizienz - und steigende Zinsen verschärfen die Situation.

Die Städte versuchen, den Wohnungsmarkt zu entlasten, indem sie Neubaumaßnahmen fördern, Verdichtungsmaßnahmen durchführen und bestehende kommunale Wohnungsbaugesellschaften ausbauen oder neue gründen.

Eines der drängendsten sozialen Themen, auch in Kiel, ist die Frage, wie genügend bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann. Besonders betroffen von der schwierigen Wohnsituation sind sozial schwache Gruppen wie verschuldete Menschen, Arbeitslose, Menschen mit Fluchthintergrund, mit Suchtproblemen oder anderen Erkrankungen. Derzeit sind 2.400 Menschen in Kiel obdachlos. Eines der drängendsten sozialen Themen, auch in Kiel, ist die Frage, wie genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann. Für Studierende und Familien ist es schwierig, geeigneten Wohnraum zu finden.

Im Rahmen des Internationalen Städteforums haben Vertreter*innen der Landeshauptstadt Kiel und ihrer Partnerstädte sowie weitere Expert*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam verschiedene Aspekte der Wohnraumversorgung in Städten und Gemeinden beleuchtet.

Ein Kernelement der Veranstaltung waren die zwei parallel laufenden themenspezifischen Workshops, in denen die teilnehmenden Städte anhand von Praxisbeispielen Chancen und Herausforderungen sowie Erkenntnisse aus erprobten Ansätzen diskutiert haben.

Alle Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, einen Workshop auszuwählen. Die beiden Workshops wurden in deutscher und englischer Sprache durchgeführt, eine Konsekutivverdolmetschung durch Flüsterdolmetscher war ebenfalls vorhanden.

Die drei Workshops sind Teil eines Rahmenprogramms, das aus einem Impulsvortrag, einer Dialogdiskussion, der Präsentation der Workshopergebnisse und einer abschließenden Podiumsdiskussion besteht. Der Zeitplan für das Internationale Städteforum ist in der beigefügten Tagesordnung aufgeführt.

 

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Mehr Informationen über unsere Partnerstädte und befreundeten Städte sowie die internationale Arbeit der Stadt unter

Abfall vermeiden, Ressourcen schonen - Kiel macht sich auf den Weg, Zero.Waste.City zu werden.

Für die Landeshauptstadt Kiel ist das Thema Mobilität 2022 von besonderem Interesse. Bereits 2017 hatte Kiel gemeinsam mit den umliegenden Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön einen „Masterplan Mobilität“ verabschiedet. Einer der zentralen Punkte in diesem Handlungskonzept ist neben dem Ausbau des Fahrradnetzes auch die Entwicklung eines tragfähigen innerstädtischen ÖPNV-Netzes. Im kommenden Jahr soll die Entscheidung darüber fallen, wie der Stadtverkehr Kiels in Zukunft aussehen soll. Aktuell erarbeiten die Verkehrsplaner*innen eine Trassenstudie, die die beiden Alternativen – Schnellbusse (BRT) oder Stadtbahn (Tram) – in ihren Vor- und Nachteilen gegenüberstellt. Die Studie soll Ende 2022 abgeschlossen sein und eine Entscheidungsgrundlage für die Kieler Ratsversammlung bilden. Eine Diskussion mit unseren internationalen Partnerstädten über deren Mobilitätskonzepte für die Zukunft ist somit für Kiel im kommenden Jahr besonders wertvoll.

Ziel des Städteforums 2022 soll es daher sein, mit den Partnerstädten über die unterschiedlichen Aspekte von urbaner Mobilität und die Herausforderungen der Mobilitätswende in einen Austausch zu kommen. Nach einem einführenden Impulsvortrag der Mobilitätsexpertin Katja Diehl sowie einem Dialoggespräch zwischen Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und Jana Kühl, Professorin für Radmanagement an der Ostfalia Universität, wird es Workshops zu vier verschiedenen Aspekten von Mobilität geben: 

  • Stärkung des emissionsarmen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
  • Ausbau von Fuß- und Radverkehr
  • Digitalisierung und Mobilitätswende
  • Mobilität rund ums Wasser

Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine kurze Podiumsdiskussion, die auch Vertreter*innen der Zivilgesellschaft mit einbeziehen soll. Als Querschnittsthema soll dabei immer mitgedacht und diskutiert werden, wie die städtische Bevölkerung mitgenommen und für die Mobilitätswende begeistert werden kann. Der Austausch und die internationale Kooperation mit Kiels Partnerstädten kann bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für die Herausforderungen der Mobilitätswende wichtige Impulse geben.