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Meldung vom 13. April 2021

Corona-Modellprojekte starten in Kiel – zwei Sportvereine und das Theater sind dabei

Schwimmkurse im Hörnbad bereits jetzt wieder möglich

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat Corona-Modellprojekte genehmigt, mit denen sich die Landeshauptstadt Kiel in der vergangenen Woche beworben hatte. Vorgesehen sind Öffnungen bei verschiedenen Sport- und Theaterangeboten.

„Wir freuen uns sehr, dass alle unsere Modellprojekte in den Bereichen Sport und Kultur umgesetzt werden können“, sagt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Sie sind ein wichtiges Instrument, um Erfahrungen zu sammeln, wie wir mit dem Virus leben können. Unsere beiden Kieler Sportvereine und das Theater Kiel haben durchdachte und verantwortbare Konzepte vorgelegt. Aus den Erfahrungen wollen wir Erkenntnisse für Kiel und für ganz Schleswig-Holstein gewinnen und Schritt für Schritt wieder mehr Sport und Kultur in den Alltag bringen. Das schaffen wir aber nur, wenn sich alle Kieler*innen auch weiterhin streng an die Corona-Regeln halten.“

Folgende Pilotprojekte können ab Montag, 19. April, in der Landeshauptstadt starten:

Die Sportvereine Kieler MTV (KMTV) und Kieler Turnerbund Brunswik von 1899 (KTB) freuen sich die Wiederaufnahme verschiedener Gruppenangebote im Innen- und Außenbereich.

Im KTB treiben derzeit treiben rund 1.650 Mitglieder Fitness-, Freizeit- sowie Leistungssport. Angeboten werden zum Beispiel Aerobic, Volleyball, Tischtennis, und Rhythmische Sportgymnastik. Durch die Corona-Pandemie hat der Verein etwa 300 Mitglieder verloren – Tendenz steigend. Als Projektmodell wird der Verein zusätzliche Außen-Sportangebote (mit Kontakt bis zu 22 Personen) und Innen-Sportangebote (mit Kontakt in Gruppen mit bis zu zehn Personen) umsetzen. Trainiert werden soll dabei in drei Sportarten: Leichtathletik, Basketball und Leistungsturnen.

Der KMTV ist der älteste und größte Breitensportverein Schleswig-Holsteins. 5.800 Mitglieder bewegen sich in drei Vereinssportzentren und in elf Abteilungen. Im Modellprojekt wird das Sportzentrum Falckenstein ab Montag, 19. April, geöffnet. Dort stehen verschiedene Räume und eine Außenfläche für zum Beispiel Kampfsportarten, Eltern-Kind-Turnen, Tanzen, Fitness sowie Senioren- und Rehaangebote zur Verfügung. In einer zweiten Phase könnte zusätzlich das Sportzentrum Schrevenpark modellhaft öffnen, um sukzessive weitere Sportarten einzubinden.

Das Theater Kiel, das größte Theater des Landes Schleswig-Holstein, ist ein Fünf-Sparten-Theater (Oper, Schauspiel, Ballett, Philharmonisches Orchester, Junges Theater) mit über 500 Mitarbeiter*innen aus 40 Nationen. Das Modellprojekt des Theaters umfasst Veranstaltungen ab Montag, 19. April, für sechs Wochen von allen fünf Sparten in drei Spielstätten: dem Opernhaus, dem Schauspielhaus und dem Kieler Schloss. Alle drei Spielorte sind Teil des Modellprojekts des Theaters Kiel. Alle Besucher*innen erwerben dabei im Vorverkauf ein personalisiertes Ticket und müssen am Tag der Veranstaltung einen Antigen-Test in einem Testzentrum durchlaufen.

„Nach mehr als einem Jahr Pandemie freue ich mich als Kulturdezernentin für die Besucher*innen, die wieder Kieler Kultur live erleben können“, sagt Bürgermeisterin Renate Treutel. „Ebenso bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an unsere Künstler*innen denke, die sich nach so viel Unsicherheit, Geduld und Mühen nun endlich wieder dem Publikum zeigen dürfen, auf Bühnenbrettern, die zumindest die Kieler Welt bewegen. Wir sind uns dabei bewusst, dass wir eine hohe Verantwortung tragen – nicht nur für die Gäste und Künstler*innen in den Veranstaltungen, sondern auch für den Erfolg und damit für zukünftige Öffnungsszenarien anderer Kultureinrichtungen.“

Auch beim Thema Schwimmbäder war die Bewerbung für ein Modellprojekt angedacht. Nun können aufgrund der aktuellen Regelungen und der Kieler Sieben-Tage-Inzidenz allerdings bereits in den laufenden Osterferien wieder Schwimmkurse im Hörnbad angeboten werden. Dabei können Kinder ab sieben Jahren in neun Unterrichtseinheiten schwimmen lernen. Auch die Vereine haben wieder die Möglichkeit, Kinderschwimmkurse anzubieten. Die Landeshauptstadt ist damit eine der ersten Kommunen in Schleswig-Holstein, die wieder Schwimmangebote ermöglicht. Weitere Informationen finden sich unter www.kiel.de/baeder.

Alle Modellprojekte sowie die Schwimmkurse folgen strengen Hygienekonzepten, die das Amt für Gesundheit geprüft hat.

„Jedes dieser Modellvorhaben setzt sich intensiv mit der Verhinderung von Infektionen auseinander. Neben gut durchdachten Hygienekonzepten wird auf Teststrategien gesetzt und auf eine wissenschaftliche Begleitung durch Fachleute. Außerdem sind die Projekte so gestaltet, dass sie jederzeit abgebrochen werden können“, erklärt Kiels Gesundheitsdezernent Gerwin Stöcken. „Uns ist klar, dass bei einem exponentiellen Wachstum der Infektionsrate Möglichkeiten geschaffen werden müssen die Modellprojekte auszusetzen oder abzubrechen.“

Im wahrsten Sinne am Ball bleiben wird die Landeshauptstadt Kiel weiterhin, um Spiele von Holstein Kiel mit Zuschauer*innen wieder zu ermöglichen. Ein solches Projekt war im Aufruf des Landes nicht vorgesehen.

Pressemeldung 175/13. April 2021/kg


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