Frühere Design-Entwürfe seit 2019
2022

Wettbewerbssiegerin Tania Prill
Der vielgestaltige, visuell eindrucksvolle Entwurf strahlt auf den ersten Blick Energie, Vielfalt und Lebensfreude aus. Bei näherem Hinsehen können Gestaltungselemente aus mehr als 70 Jahren Kieler Woche-Design entdeckt werden.
Das Motiv lädt geradezu ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Grafische Elemente zitieren beliebte Kieler-Woche-Plakatmotive und werden zu einer neuen, eigenständigen Komposition arrangiert. Das Plakat spricht gerade in seiner Vielfältigkeit die visuelle Sprache der Kieler Woche.
Es macht Lust auf eine bunte, ausgelassene und facettenreiche Kieler Woche 2022. Lebensfreude pur, Energie pur, Kieler Woche pur.
Tania Prill (geboren 1969 in Hamburg, Deutschland) lebt und arbeitet in Zürich und Bremen.
Seit 1999 (Gründung des Designstudios Prill&Vieceli, später Prill Vieceli Cremers) konzentriert sich Tania Prill auf Auftragsarbeiten im Kulturbereich. Seit der Gründung ihres eigenen Designstudios im Jahr 2018 ist Tania Prill darüber hinaus auch als Herausgeberin und Kuratorin tätig und realisiert eigeninitiierte Projekte.
Von 2006 bis 2010 war Tania Prill Professorin für Kommunikationsdesign an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, seit 2010 ist sie Professorin für Typografie an der Hochschule für Künste Bremen. Tania Prill erhielt für ihre Arbeiten viele nationale und internationale Preise u.a. den Designpreis (Silber) der Bundesrepublik Deutschland, den Grand Prix des Tokyo Type Directors Club und den Jan Tschichold-Preis des BAK (Bundesamt für Kultur, Schweiz).


Julia Hasting (geboren 1970 in Bremen, Deutschland) lebt und arbeitet in Zürich. Sie ist die Kreativdirektorin von Phaidon Press.
Sie studierte Grafikdesign an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und schloss mit Diplom ab. Von 1993 bis 1998 gestaltete sie Corporate Identities, Plakate und Bücher für Kund*innen aus dem Kulturbereich. Danach zog sie nach London, um in enger Zusammenarbeit mit Alan Fletcher Bücher für Phaidon Press zu gestalten. Im Jahr 2000 ging sie nach New York, um die neue Designabteilung als Art Director für Phaidon Press Inc. zu leiten. 2007 hat sie die Designleitung bei Phaidon Press übernommen und ist nach Zürich, Schweiz, umgezogen.
Von 2001 bis 2003 lehrte sie an der Design-Fakultät der Cooper Union School of Art in New York Publikationsdesign. Sie hielt Vorträge über ihre Arbeit auf der BRNO Biennale of Graphic Design, The AIGA New York, Pentagram New York, F.I.T., der Universität von Lima, Peru, der Integrated Design Conference, Antwerpen, und war Jurymitglied in zahlreichen internationalen Designwettbewerben. Seit 2003 arbeitet sie mit Illustrationen für The New York Times und The New York Times Magazine. Seit 2000 ist sie Mitglied der AGI.

Christof Nardin wurde in Bregenz geboren und wuchs im Bregenzerwald auf. Er studierte Informationsdesign an der Schule für Gestaltung Ravensburg und Grafikdesign bei Fons Hickmann an der Universität für angewandte Kunst Wien.
2007 gründete er sein eigenes Studio für visuelle Kommunikation. Gastprofessuren führten ihn an die Universität der Künste Berlin sowie die New Design University. Er hält Vorträge und ist Mitglied internationaler Jurys.
Die Arbeit von Christof Nardin wurde vielfach international ausgezeichnet, unter anderem vom Type Directors Club New York, vom Art Directors Club of New York, vom Art Directors Club für Deutschland, mit dem iF-Design Award, dem Red Dot Design Award, den European Design Awards, den Hong Kong Design Awards, dem Joseph Binder Award sowie im Rahmen der Wettbewerbe „Die schönsten Bücher Österreichs“
und „100 beste Plakate“.

studio stg wurde 2009 von Philipp Graf (geboren 1983 in Aachen, Deutschland) und Janine Graf (geboren 1978 in Paderborn, Deutschland) in Berlin gegründet. Ihr Tätigkeitsfeld bewegt sich zwischen der Konzeption und Gestaltung von Büchern, Ausstellungskatalogen sowie Plakaten und der Entwicklung visueller Auftritte.
Durch ihre gestalterischen Arbeiten für das Goethe-Institut Berlin und das Poesiefestival Berlin sowie für diverse Verlag haben sie sich weit über Berlin hinaus einen Namen gemacht. Philipp und Janine Graf unterrichten an der Design Akademie Berlin.

Michelle Phillips (geboren 1986 in Hamburg, Deutschland, Nationalität: britisch) und Johannes Conrad (geboren 1983 in Hamburg, Deutschland) haben an der Universität Brighton Grafikdesign und Freie Kunst und Musik studiert und gründeten ihr gemeinsames Designstudio in Berlin 2012.
Das Büro ist spezialisiert auf Kreativdirektion, Design für Print und Digitale Medien und hat sich mit ihrer starken, visuellen und zeitgemäßen Ästhetik einen Namen gemacht. Sie gestalten verschiedene Magazine wie Flaneur, Sofa oder Cura. Ihre Arbeiten erhielten unter anderem Preise vom D&AD, Art Directors Club Germany, dem TDC New York und Lead Awards. Zu ihren Kunden zählen Nike, Zeit Verlag und Sony Music.
2020 und 2021



Wettbewerbssieger Jiri Oplatek
Das Siegerplakat präsentiert sich humorvoll und emotional. Abenteuer, Ausgelassenheit und Freiheit, Begriffe, die die Kieler Woche charakterisieren, stellen sich beim Betrachten ein.
Formal überlagern und ergänzen sich geometrische Flächen zu einem detailreichen Formenspiel. Dieses Spiel schafft eine Vielzahl assoziativer Ebenen, die die Verbindung zwischen der Kieler Woche als Sommerfest und Segelwettbewerb herstellen. Neben der Freibeuter-Assoziation der Gesamterscheinung tauchen sukzessive Segel- und Wellenformen, abstrahierte Bootsklassen aber auch kartografisch Elemente auf.
Diese gestalterische Konzeption stellt formal und inhaltlich einen bisher noch nicht dagewesenen grafischen Ansatz im Kieler-Woche-Design dar. Das Motiv der Kieler Woche 2020 ist ungewöhnlich, humorvoll und selbstbewusst.
In der Pandemie fand für 2021 kein eigener Wettbewerb statt. Der Designer entwickelte aus dem Ursprungsentwurf zwei weitere Varianten.
Jiri Oplatek ist in Brno geboren. Nach seinem Studium an der Schule für Gestaltung in Basel arbeitete er von 2000 - 2003 als Grafiker bei ‹Meissner & Mangold› in Basel und gründete 2003 ‹Claudiabasel, Grafik + Interaktion› mit Thomas Bircher und Roland John.
Nach einer Gastdozentur an der HfG Karlsruhe / ZKM ist er seit 2012 als an der HGK Basel als Dozent für die Studiengänge Bachelor of Arts in Visueller Kommunikation und Master of Arts in Visueller Kommunikation und Bildforschung tätig.

Nach dem Studium der visuellen Kommunikation in Düsseldorf arbeitete Anna Berkenbusch drei Jahre als Gestalterin bei MetaDesign in Berlin und London. Ab 1982 war sie Geschäftsführende Gesellschafterin der Denk Neu! Gesellschaft für Kommunikation und gründete 1987 das Designbüro Anna B. in Berlin.
Seit 1989 ist Anna Berkenbusch in der Lehre tätig, seit 2003 ist sie Professorin für Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sie ist Mitglied in Fachjuries und Beiräten im In- und Ausland und Gutachterin für den Wissenschaftsrat sowie für die Akkreditierung von Hochschulen.
In ihrem Berliner Büro gestaltete sie zahlreiche Filmplakate sowie die Ausstattungen für Veranstaltungen, Bücher und Kataloge, Erscheinungsbilder sowie Briefmarken. Anna Berkenbusch und ihr Studio Anna B. erhielten zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.

Anna Haas ist visuelle Gestalterin und führt seit 2011 ein Studio in Zürich. Sie studierte Illustration an der HSLU (Luzern, CH) und Grafik am Werkplaats Typografie (Arnhem, NL).
Heute arbeitet sie vorwiegend im kulturellen Bereich als Buchgestalterin, Plakatkünstlerin und illustriert für diverse Magazine im In- und Ausland. Sie ist Mitgründerin und seit 2014 Präsidentin des Vereins Illustratoren Schweiz, dem Betreiber der gleichnamigen Plattform. 2017 initiierte sie die Smartphone App ‹Book Cities›, ein non-profit Verzeichnis von unabhängigen Buchhandlungen.
Ihre Arbeit wurden mit renommierten Preisen, unter anderem dem ‹Swiss Design Award› und im Wettbewerb ‹Schönste Schweizer Bücher› ausgezeichnet und zweimal in Folge an der ‹Internationalen Design Biennale Brno› (CZK) gezeigt. 2016 erhielt sie den ‹Grand Prix of the 27th International Biennial of Graphic Design Brno›.
Seit 2014 unterrichtet sie an der HSLU (Luzern) Visuelle Kommunikation.

Slawek Michalt lebt und arbeitet als Designer in Berlin. Seit 2007 entwickelt er mit seinem Büro für Gestaltung visuelle Konzepte für Auftraggeber aus den Bereichen Kunst, Kultur, Mode und Sport.
Neben seiner Tätigkeit als Gestalter unterrichtet er an Kunsthochschulen im In- und Ausland, darunter an der Universität der Künste Berlin und der China Academy of Art in Hangzhou.
Slawek Michalt ist für seine typografischen Plakate in der nationalen und internationalen Gestalter-Szene bekannt.

Franziska Morlok, Jenny Hasselbach
Das Designbüro Rimini Berlin gestaltet seit 2007 gedruckte, digitale, filmische und räumliche Projekte, vor allem für Kund*innen aus dem kulturellen Bereich. Die Arbeit in unterschiedlichsten Medien und ein konzeptioneller, wie auch experimenteller Ansatz bilden die Basis der Projekte. Rimini Berlin arbeitet mit einem interdisziplinären Netzwerk.
Zu den Kernkompetenzen gehört die strategische und medienübergreifende Gestaltung von Kommunikationsmedien. Einer der Schwerpunkte ist das Publizieren. Mehrere Bücher sind unter anderem mit dem Type dem Directors Club „Award for Excellent Typography“ ausgezeichnet worden. Rimini Berlin hält Vorträge und gibt Workshops auf Festivals, Symposien und Konferenzen. Alle Studiogründer*innen sind aktiv an Kunsthochschulen und anderen künstlerischen Einrichtungen mit Professoren-, Lehr- oder Dozent*innentätigkeiten vertreten.

2019

Wettbewerbssieger Daniel Wiesmann
Das Siegerplakat zeichnet sich durch ein komplexes, dynamisches Zusammenspiel von grafisch klarer Form und avancierter Typografie aus. Besonders der ungewöhnliche, gelungene Umbruch des Titels Kieler Woche 2019 macht gerade in seiner humorvollen Fokussierung auf die wichtigsten Bestandteile neugierig und zieht den Betrachter in seinen Bann. Der Titel Kieler Woche wurde schon lange nicht mehr derart selbstbewusst als eigenständige grafische Form im Plakat in Szene gesetzt.
Das illustrative Element des Wassertropfens erlaubt eine hohe Variationsbreite innerhalb der sehr unterschiedlichen Anwendungen und assoziiert gleichermaßen Segelsport und Wasserspaß. Die ausdrucksstarke Gesamtwirkung und das typografische Spiel waren die entscheidenden Argumente, dieses Motiv als neues Gesicht der Kieler Woche 2019 auszuwählen.
Geboren 1978 in Ludwigsburg, studierte er Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Niklaus Troxler. Während seiner Studienzeit arbeitete er als Praktikant in den Studios von Tamotsu Yagi (San Francisco) und Peter Buchanan-Smith (New York).
Nach seinem Abschluss 2007 zog er nach Berlin, wo er drei Jahre lang im Grafikbüro cyan arbeitete. Seit 2010 betreibt Daniel Wiesmann sein eigenes Studio in Berlin.
Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Auszeichnungen, so den Gold Award beim Shenzhen Int. Poster Festival, Gold bei der Internationalen Kalenderschau Stuttgart, den Judges‘ Special Award beim Taiwan Int. Graphic Design Award, Auszeichnungen beim Type Directors Club New York, Tokyo TDC, Festival de l’affiche de Chaumont sowie den 100 Besten Plakaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Jenny Brouard ist seit 2008 Mitglied im Kommunikations- und Designstudio dear robinson in München. Das Team arbeitet disziplin- und medienübergreifend. Viele der Arbeiten wurden bereits mit Preisen ausgezeichnet.
Schwerpunkte liegen in der Konzeption und Gestaltung in den Bereichen Markenentwicklung, Corporate Design, Print- und Onlinekommunikation, Ausstellung/Raum und Event.
Zu den Kunden zählen große Unternehmen der Finanz- und Automobilbranche, dazu mittelständische Firmen aus den Bereichen Mode und Lifestyle sowie Auftraggeber aus dem kulturellen Bereich.
Jenny Brouard wurde 1978 in Hannover geboren und studierte bis 2002 an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule für Gestaltung in Nürnberg. Als Art Director war sie in Nürnberg und München tätig.

Die Grafikdesignerin Hansje van Halem, geboren 1978, studierte an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und erlangte internationale Anerkennung mit ihrer unverwechselbaren Typografie und ihren geometrischen, fast schon psychedelischen Illustrationen, die auf komplexen Mustern basieren. Ihre Design-Experimente finden sich auch im öffentlichen Raum wieder, etwa mit einem Zaun am niederländischen Flughafen Schiphol.
Seit 2017 ist Hansje van Halem Chefdesignerin des Lowlands Music Festivals. Ihr Studio in Amsterdam betreibt sie seit 2003. Sie liebt Typografie, Buchdesign und alle anderen Arten von Drucksachen. Neben Auftragsarbeiten unterrichtet Hansje van Halem, gibt Workshops und hält Vorträge.

Ingo Offermanns wurde 1972 in Aachen geboren und legte 1999 sein Diplom in freier Kunst (Malerei) an der Akademie der Bildenden Künste München ab. Seit dem Jahr 2001 arbeitet er als freier Grafiker.
Weitere Karriereschritte: Dozent an der Hoogeschool voor de kunsten, ArtEZ, Arnhem, NL (2004/2005); Gastprofessor an der Carnegie Mellon University, Pittsburgh, USA (2005/2006); Professor für Grafik an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (seit 2006); Chefredakteur der Forschungsplattform Inter Graphic View (seit 2015).
Ingo Offermanns hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten („best dutch book designs“, „Schönste Deutsche Bücher“, „TDC New York“). Er hat darüber hinaus eine Reihe von Publikationen veröffentlicht.

Monika Starowicz identifiziert sich nicht mit den Trends des zeitgenössischen Designs. Sie beschäftigt sich mit Kunst - der Kunst des Plakats. Jedes ihrer Poster, sagt sie, enthält ein Stück ihrer Seele; sie hat Spaß an Formen, Spuren, Farben und Texturen.
„Ich mag die alten Buchstaben“, sagt sie. „Ich sammle sie und nutze sie gerne und sie spielen in einem Orchester mit meinen Zeichnungen und all meinen grafischen Entscheidungen, die ich auf einem Blatt Papier mache. Das Poster ist Synthese, manchmal Ausgangspunkt für weitere Aktionen.“
Monika Starowicz wurde 1974 in Kattowitz geboren, sie ist Absolventin der Akademie der Schönen Künste in Katowice. Aktuell arbeitet sie als Assistentin im Studio des Kalendar Studios für Poster Design an der Kattowitzer Kunstakademie.
