In die Tonne geschaut: ABK nimmt Kieler Abfall unter die Lupe
Wenn es um Abfall geht, dann sollte stets genau getrennt werden. Das ist wichtiger denn je – denn sogenannte Störstoffe wie Plastik im Bioabfall oder Elektroschrott im Restabfall sind schlecht für die Umwelt und den Geldbeutel. Falsch befüllte Tonnen können nämlich ungeleert bleiben.
Wie schwer diese „Fehlwürfe“ sind, wurde eine Woche lang im Kieler Stadtgebiet untersucht. Die Inhalte von Restabfall- und Biotonnen, die sonst vom Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) geleert werden, nahmen stattdessen Mitarbeiter*innen des von der Stadt beauftragten Witzenhausen-Instituts unter die Lupe.
In Ravensberg, Hassee, Holtenau, Elmschenhagen, Südfriedhof, Wik und Kronsburg wurden insgesamt 24 Kubikmeter Proben genommen. Analysiert wurden die Inhalte von ausgewählten Tonnen und Unterflurbehältern beispielsweise in geschlossenen Bebauungsgegenden im Bereich Innenstadt, in offenen Bebauungen in den Außenbezirken, in Mehrfamilienhäusern sowie bei ausgewählten Grundstücken und Reihenhausgrundstücken. Die Abfälle wurden auf dem ABK-Wertstoffhof in der Daimlerstraße sortiert und auf die korrekte Trennung hin untersucht.
Im Januar 2022 wird eine weitere Prüfung des Abfalls erfolgen. „Mit den Ergebnissen der Analyse haben wir beim ABK künftig belastbare Aussagen, wie gut wirklich getrennt wird“, so Christian Schulz, Abteilungsleiter Kunden und Nachhaltigkeit beim ABK. Die Untersuchung soll zeigen, welcher Mengenanteil im Restabfall potenziell für eine Wiederverwertung in Recycling-Anlagen geeignet ist und welcher Anteil tatsächlich als nicht wiederverwertbar gilt. „Kiels Weg hin zur Zero.Waste.City. spielt bei allen unseren zukünftigen Überlegungen eine große Rolle“, so Schulz weiter.
Was wohin gehört, zeigt auch das Abfall-ABC auf der ABK-Homepage.
Pressemeldung 376/21. Juni 2021/cjs-ari
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