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Belohnung mit Aal in Eckernförde

Die Crews der mehr als 200 seegehenden Yachten waren zum Auftakt der Kieler Woche am Sonnabend (17. Juni) die einzigen, die mit viel Mühe etwas Zählbares in die Ergebnisliste brachten. Die erste Hälfte der Aalregatta, die Wettfahrt von Kiel nach Eckernförde, musste allerdings stark verkürzt werden, um zum Räucheraal zu führen. Der wird den ankommenden Crews in Eckernförde traditionell an Bord gereicht.

Als Erster durfte ihn Michael Berghorn (Kieler Yacht-Club) mit seiner Crew auf der „Halbtrocken 4.5“ die Belohnung entgegennehmen. Die Weltmeister von 2021 waren um 15:22 Uhr mit ihrer Mills 45 im Ziel angekommen, als die kleinen Yachten gerade über die Startlinie vor Schwedeneck geschickt wurden.

Nur ein Hauch Seebrise sorgte immerhin für einen sonnigen Spinnakerstart der Aalregatta, der an den Eingang der Eckernförder Bucht verlegt worden war. Foto: Kieler Woche/ChristianBeeck.de

Statt der geplanten 30 Seemeilen blieb für das Rennen noch eine Kurslänge von 10 Seemeilen, nachdem die Wettfahrtleitung um Eckart Reinke und Ralf Paulsen den Start aus der Kieler Innenförde an den Ausgang der Eckernförder Bucht verlegt hatten. In der launischen Flaute gelang es schließlich um 13:35 Uhr, die erste von neun Startgruppen auf Kurs Eckernförde zu bringen. Während die großen Renner aus der leichten Brise noch genug Power herauspressten, um ins Ziel zu eilen, wurde es für die kleineren Yachten in den späteren Startgruppen immer schwieriger. „Genau zu Beginn der letzten Startgruppen blieb der Wind fast komplett weg. Da Gegenströmung aus der Bucht heraus herrschte, war Stillstand“, berichtete Ralf Paulsen. Gegen 16 Uhr setzte aber wieder eine leichte Seebrise ein, die die Flotte in Fußgänger-Geschwindigkeit vor sich hertrieb.

In der Innenförde warteten die Dickschiffe – hier mit der später drittplatzierten, schwarzen Knierim 49 „Desna“ (GER 5588) von Johannes Wackerhagen – zunächst vergeblich auf den Start zur Aalregatta. Foto: Kieler Woche/ChristianBeeck.de

Rundum glücklich nach dem beschwerlichen Start in den Tag war Michael Berghorn, der am Nachmittag den inoffiziellen Titel als First Ship Home feiern durfte, bis zum späten Abend aber noch auf die Ergebnisse nach Vermessung wartete. „Das Rausmotoren aus der Kieler Innenförde war mühsam und quälend, aber danach kam für uns die Belohnung. Wir hatten ein sehr schönes Rennen nach Eckernförde. Der Wind nahm immer mehr zu, am Ende hatten wir neun bis zehn Knoten. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Performance, konnte bei den Halsen einige Gennaker-Manöver trainieren. Schwer zu beurteilen, was dann hinter uns passiert ist“, so Berghorn nach dem Anlegen an der Außenmole des Eckernförder Stadthafens. Das lange Warten offenbarte schließlich, dass die Swan 45 „Katima“ von Jan Opländer (Flensburger SC) zwar zwölf Minuten nach der „Halbtrocken 4.5“ im Ziel war, berechnet aber vier Minuten vor ihr an der Spitze lag. Berghorns Crew wurde Zweite.

Die Yachten der Yardstick Startgruppe 4 kämpften bei der verkürzten Aalregatta bei wenig Wind gegen auslaufende Strömung. Foto: Kieler Woche/ChristianBeeck.de

Am Sonntag (18. Juni) soll der erste Startschuss zur Rückregatta nach Kiel um 10 Uhr fallen. Dann will auch Europameister Jens Kuphal mit seiner „Intermezzo“-Crew mit auf den Kurs gehen. Der Teammanager des Offshore Team Germany weilte bis Freitag noch in Den Haag beim The Ocean Race, musste den Crash des GUYOT environnement – Team Europe mit 11th Hour Racing mitansehen. Nach der verspäteten Rückkehr aus den Niederlanden und der Überführung der Landmark 43 von Olpenitz nach Eckernförde ist sein Fokus nun auf die ORC-Weltmeisterschaft im August gerichtet. Die Vorbereitung dafür beginnt mit dem Auftritt zu Kieler Woche.


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